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institut für
artenschutz
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Das Biotop- und Artenschutzprojekt 'Feuchtgebiete Wendland' wurde 1977
vom institut für
artenschutz gestartet und sieht den Schutz bestehender und die
Schaffung neuer Feucht- und Trittsteinbiotope im östlichen Niedersachsen
vor. Bei minimalem Verwaltungsaufwand konnten im Laufe der Zeit, gegen
größte Widerstände, zahlreiche landwirtschaftliche Grundstücke gekauft und
umgestaltet werden. Am Beispiel unseres "Schutzbereich
Himbergen" soll ein Eindruck von den Dimensionen dieses
Projektes vermittelt werden.
Die vom Institut überaus mühevoll
erworbenen Liegenschaften sind nun Eigentum der "Umweltstiftung -
Veras Gärten". Es ist die Aufgabe der Stiftung diese Naturschätze zu
erhalten und weitere 'Paradiese aus Menschenhand' zu schaffen.
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Größe: 34.000
qm. Bis 1982 Bullenkoppel
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Seit 1999 ein ‚Patenkind’
Die "Alte Ziegelei" wurde 1991
Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Von 1982 bis 1991 war die „Alte
Ziegelei“ Pachtfläche des Institutes. Zunächst mußten zahlreiche Weidezäune
zurückgebaut werden. Dann wurde das erste Amphibienlaichgewässer angelegt,
Hecken begründet, Obstbäume gepflanzt, mehr als 50 Hybridpappeln gefällt.
Es konnten sich Wiesen und Hochstaudenbereiche entwickeln, die mit
institutseigenen Hochlandrinder extensiv beweidet und alle ein bis drei
Jahre gemäht werden.
Die Beweidung hat sich als sehr
zweckmäßig, allerdings auch als äußerst kostspielig erwiesen. Sie wurde, eben
aus Kostengründen, ausgesetzt, soll aber baldmöglichst wieder aufgenommen
werden. Sechs Jahre nach der Aussaat erschienen die ersten Blütenstände des
Breitblättrigen Ständelwurzes, (eine
heimische Orchideenart).
Der Schutz der Amphibien ist seit
jeher ein besonderes Anliegen des Institutes und der in Niedersachsen
äußerst gefährdete Moorfrosch hat, ebenso wie andere Amphibienarten, im
neuen Lebensraum "Alte Ziegelei" ein sicheres Refugium gefunden.
Ein Grundstück wie die "Alte Ziegelei" bietet weiten Raum für
unzählige Naturschutzmaßnahmen. Allzuleicht führen jedoch derartige
Möglichkeiten zu ungebremster 'Ökofummelei', zu einem Aktionismus der mehr
schadet als fördert. Wer kennt sie nicht, die Leute, die ständig Teiche
säubern, an Bäumen rumsägen oder in den Wäldern alle Bäume mit Meisenkästen
behängen. Auf den Flächen des Institutes herrscht Ruhe.
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Größe:
12.000 qm. Bis 1983 Bullenkoppel.
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Von 1983 bis 1998
waren die ‚Mergelkuhlen’
Pachtfläche des Institutes.
Es wurden Hecken und (Kopf-)
Weiden gepflanzt, Amphibienlaichgewässer und Feuchtbereiche geschaffen.
Eine Laubfroschpopulation entwickelte sich von 0 auf > 200 ad. Tiere.
Auf Anregung des Institutes wurde in den "Mergelkuhlen" die lokal
vom Aussterben bedrohte Rotbauchunke vom Niedersächsischen Landesamt für
Ökologie erfolgreich angesiedelt.
Die Gesamtkosten, bestehend aus
Pachten, Beweidung, Teichbau, Heckenpflanzungen usw. usw. beliefen sich für
den 16-Jahre-Zeitraum auf rund 8.000 Euro.
Die Pflanzarbeiten wurden in den
Jahren 1984 bis 1987, zum Teil im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,
von Mitarbeitern des Institutes ausgeführt. Der weitaus größte Teil
allerdings ehrenamtlich geleistet.
Amphibien:
Kammolch, Teichmolch, Grasfrosch,
Moorfrosch, Laubfrosch, Rotbauchunke, Erdkröte, Knoblauchkröte.
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Größe:
8.000 qm. Bis 1985 Bauschuttdeponie
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Die ehemalige Bauschuttdeponie ‚Wulfshagen’ wurde 1985 vom Institut
langfristig gepachtet. Dieser Pachtvertrag verhinderte die drohende
Verfüllung und sicherte so u.a. den Fortbestand einer weitgehend isolierten
Laubfroschpopulation. Das nächste Vorkommen dieser Art ist fünf Kilometer
von "Wulfshagen" entfernt.
1988 wurde das Gewässer mit
Fäkalschlamm verseucht.
Ein Bauer hatte seine Klärgruben
geleert und den Inhalt mit Hilfe seines Güllewagens in dieses Biotop
gebracht. Ein Spezialunternehmen mußte beauftragt werden, um das Gewässer
leer zu pumpen und die stinkende Brühe zu entsorgen. Der Polizei gelang es
trotz zahlreicher Spuren nicht den Verursacher zu überführen, und das
Institut hatte die Kosten der Aktion zu tragen. Inzwischen sind die Wunden
verheilt und Jahr für Jahr meldet sich im Frühling der gemischte Chor aus
Nachtigall und Laubfrosch.
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Größe: 8.000
qm. Bis 1990 Intensivacker
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Paten sind herzlich willkommen
Der ‚Rübenacker’ seit 1996 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Das Grundstück wurde 1990 vom Institut
gepachtet. Der Bauer, der die Fläche bis dahin bewirtschaftete, hatte das
Interesse an seinem Beruf verloren und selbst die bereits angebauten
Zuckerrüben nicht mehr abgeerntet. Vom Institut wurde die Fläche mit einem
Weidezaun umgeben und in dafür vorgesehenen Bereichen dann der natürlichen
Sukzession überlassen. Waldrand und Hecken konnten sich ungestört
entwickeln.
Wo früher Getreide oder Rüben
wuchsen entstanden Waldränder, Hochstaudenbereiche und Trockenrasen, der
extensiv beweidet und in zwei- bis dreijährigem Zyklus gemäht wird.
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Größe:
7.000 qm. Bis 1986 Getreideacker
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Seit 1985 ein ‚Patenkind’
Der ‚Waldacker’ seit 1996
Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Die Fläche wurde bereits 1985
gepachtet. Sie dient als Pflanzgarten, in dem das Pflanzgut für die Hecken,
Wälder und Obstanlagen der Institutsprojekte herangezogen wird. Den größten
Teil der Fläche nehmen heute jedoch eine Trockenwiese und eine kleine Obstanlage
ein, die alle ein bis drei Jahre gemäht werden. Es haben sich u.a. Wilde
Möhre, Karthäuser Nelke und Färberkamille angesiedelt oder wurden
ausgesäht.
Viele heimische
Schmetterlingsarten wie Landkärtchen, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Brauner
Waldvogel, Zitronenfalter oder einige Bläulingsarten haben sich
eingefunden.
Baumpieper, Fitis, Zilpzalp,
Heckenbraunelle, Zaunkönig, Turteltaube, Dorngrasmücke und Mönchsgrasmücke
gehören ebenso zu den Brutvögeln wie Amsel, Singdrossel, Neuntöter
oder Waldlaubsänger.
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Größe:
4.000 qm. Bis 1984 Bullenkoppel
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Die ‚Sommerwiese’ wurde 1984 vom Institut gepachtet
und als Mähwiese extensiv bewirtschaftet. Sie erhielt den Namen Sommerwiese
nach Frau Charlotte Sommer aus Bremen, die viele
Jahre lang die Pacht- und Pflegekosten im Rahmen einer Patenschaft
übernommen hatte. 1990 wurde vom Institut, in Eigenleistung und mit
gemieteten Baumaschinen, der Sommerteich angelegt.
Von der Amphibienwelt wurde der Sommerteich spontan angenommen und ist heute Laichgewässer für:
Bergmolch, Kammolch, Teichmolch,
Erdkröte, Knoblauchkröte, Laubfrosch, Grasfrosch, Moorfrosch, Wasserfrosch
und Rotbauchunke
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Größe:
6.000 qm. Sollte 1984 gerodet werden
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Der ‚Apfelgarten’ ist das Überbleibsel einer
ehemals großen Obstanlage.
Ettliche Jahre bevor das Institut
in diesem Raum aktiv wurde, waren bereits hunderte alter Apfelbäume der
staatlichen Subventionsmaschinerie zum Opfer gefallen. 1984 sollte der Rest
das gleiche Schicksal erleiden. Es gelang dem Institut jedoch die Fläche zu
pachten und die verbliebenen Bäume zu erhalten.
In den folgenden Jahren wurde der
Südwesten der Anlage mit einer Wildrosenhecke versehen und die vorhandenen
Bestandslücken durch das Pflanzen neuer Apfelbäume geschlossen. Natürlich
wurden hierfür alte, standortgerechte Sorten gewählt. Gelegentlich wurde
das Obst geerntet und als Saft vermarktet. Unregelmäßiges Mähen sorgte
dafür, daß der Charakter der 'Plantage' nicht verloren ging. Auch auf
regelmäßige Gehölzschnitte wurde verzichtet um der natürlichen Alterung
nicht entgegen zu arbeiten. Klar, daß das vielen Leuten ( ortsansässige
'Naturschützer' nicht ausgenommen ) ein Dorn im Auge war. Der Pachtvertrag
wurde 1996 dann auch prompt nicht verlängert. Dennoch hat das Institut für
Artenschutz sein Ziel erreicht. Der Apfelgarten ist eine wertvolle
Vogelschutzmaßnahme und genießt heute Bestandsschutz.
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Größe:
12.000 qm. Bis 1985 Intensivacker
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Paten sind herzlich willkommen
‚Am
Breiten Pfuhl’ konnte 1995
vom institut für artenschutz gekauft werden.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
1985 pachtete das Institut das
Grundstück. Der Bauer, der die Fläche bis zu diesem Zeitpunkt
bewirtschaftete, hatte das Interesse verloren und den angebauten Mais am
Halm verrotten lassen.
Das Institut überließ die Fläche
zunächst der natürlichen Entwicklung, die zu Weidengehölzen und
Hochstaudenfluren führte. Letztere werden nun alle zwei bis drei Jahre
gemäht. "Am Breiten Pfuhl" ergänzt die unmittelbar angrenzende
"Sommerwiese" und bildet u.a. einen ganz wichtigen Teillebensraum
für alle dort vorkommenden Amphibien- und Libellenarten. Eine artenreiche
Schmetterlingsfauna konnte sich ebenso entwickeln wie eine bemerkenswert
starke Waldeidechsenpopulation.
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Größe:
8.000 qm. Ehemalige bäuerliche Torfstiche
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Seit 1999 ein ‚Patenkind’
Teil des Naturschutzgebietes ‚Almstorfer
Moor’ und seit 2000
Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Das „Almstorfer Moor“ wurde 1987,
auf Initiative des institut für artenschutz, als Naturschutzgebiet
ausgewiesen. Es hat eine Grösse von mehr als 12 Hektar und steht in
Verbindung mit den ebenfalls vom Institut geschützten Flächen
„Sommerwiese“,
„Am Breiten
Pfuhl“
„Sask“.
Brutvögel:
u.a. Rohrammer, Rohrweihe,
Schwanzmeise, Stockente, Teichralle, Wasserralle, Bläßralle, Kranich
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Größe:
30.000 qm. Bis 1985 bäuerliche Holznutzung
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Paten sind herzlich willkommen
Der ‚Kampenwald’ wurde 1996 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Bäume sterben und bilden die
Grundlage für neues Leben. Abgesehen vom Entfernen der standortfremden Gehölze
sowie vom Anbringen einiger Fledermaushilfen wird auf 'Maßnahmen' bewußt
verzichtet.
Der „Kampenwald“ war seit 1985
Pachtland. Er wirkt auf die benachbarten Institutsfächen in idealer Weise,
wird nicht mehr bewirtschaftet und bleibt so der natürlichen Waldsukzession
überlassen. Hier leben Dachs und Fuchs nahezu ungestört. Die gelegentliche
aber legale Verfolgung durch die örtliche Jägerschaft läßt sich leider
nicht verhindern!!
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Größe:
38.000 qm. Davon 20.000 qm bis 1999 Intensivacker
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Paten sind herzlich willkommen
‚Grundbag’
wurde 1996 Eigentum
des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Das Flurstück „Grundbag“ besteht
zur einen Hälfte aus einem Stieleichen/Birkenwald der bereits 1986 gepachtet
wurde und zur anderen Hälfte aus Ackerland. Ende März
2000 lief ein auf der Ackerfläche ruhender Pachtvertrag aus. Die intensive
Landwirtschaft wurde sofort beendet. Sobald es die finanziellen Mittel
erlauben wird eine weitgehende Umgestaltung der Fläche vorgenommen.Es ist
an eine Obstwiese mit alten Apfelsorten gedacht. Desweiteren an eine über
200 Meter lange Schlehen-Holunder-Weißdornhecke.
Einstweilen jedoch wird das
ehemalige Ackerland der Wiesensukzession überlassen. Das bedeutet, daß
nichts eingesät wird. Die nun sich entwickelnde Wiese wird also nur
Pflanzenarten aufweisen, die durch Wind oder Tiere dorthin gelangt sind.
Gemäht wird einmal jährlich im Juli oder August. Der am
"Grundbag" entlang fließende Röbbelbach soll wieder mit Erlen
gesäumt werden.
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Größe:
34.000 qm. Bis 1999 Intensivacker
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Paten sind herzlich willkommen
Der ‚Kampen’ wurde 1996 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Ende März 2000 lief ein auf der Fläche
ruhender Pachtvertrag aus. Die intensive Landwirtschaft wurde sofort
beendet. Wie beim „Grundbag“ ist auch hier eine Umgestaltung vorgesehen.
Vorgesehen sind:
Eine Wiese zur extensiven
Heugewinnung, bepflanzt mit 100 Ebereschen. Eine 200 Meter lange
Holunderhecke. Eine 250 Meter lange Schlehenhecke. Analog zum „Grundbag“
wird auch hier eine natürliche Wiesen-Entwicklung zugelassen.
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Größe:
7.000 qm. Bis 1985 Intensivgrünland
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Seit 1986 ein ‚Patenkind’
Die ’Kälberwiese’ wurde 1997 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Die Sicherung von Flächen für den
Naturschutz hat für das Institut höchste Priorität. Da aber die finanziellen
Mittel für einen Grundstückskauf meißt dann nicht ausreichend vorhanden
sind, wenn sich eine Kaufmöglichkeit bietet, bemüht sich das Institut
zunächst um langfristige Pachtvereinbarungen.
So war es auch im Falle der
"Kälberwiese", die 1985, mit dem Ziel des späteren Kaufes,
gepachtet wurde. Sogleich wurde eine Hecke begründet, in die Wildapfel,
Wildbirne, Vogelkirsche, Holunder, Moorbirken und Espen integriert wurden.
Ein Amphibienlaichgewässer wurde angelegt und ein Weidezaun errichtet. Die "Kälberwiese"
wurde in das bewährte Beweidungskonzept eingebunden und diente unter
anderem der institutseigenen Hochlandrinderherde als Kinderstube.
Es kann der Frömmste nicht in
Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Davon konnten auch
die friedlichen Highlander ein Lied singen. Zäune wurden zerschnitten,
Wasserwagen umgeworfen und deren Reifen zerstochen, Lampen der Trecker
eingeschlagen, usw. usw. und zur Jahreswende zog man vom Nachbardorf zu den
Tieren, um sie mit Feuerwerkskörper zu beschießen.
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Größe:
9.000 qm. Bis 1983 bäuerliche Holznutzung
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‚Baumpatenschaften’ seit 1985 !!!
Der ‚Erlenbruch’ wurde 1983 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Innerhalb des Projektes
'Feuchtgebiete Wendland' verfolgt das Institut seit vielen Jahren das
Projekt 'Röbbelbach', das den Schutz der Erlenbruchrelikte dieses kleinen
Heidebaches zum Ziel hat. Von der Quelle des Baches, in der Nähe des
Institutssitzes bis zu seinem Eintreten in die Ilmenau, hat das Institut
für Artenschutz einige dieser Relikte durch Pacht oder Kauf sichern können.
Erlenbruchwälder sind
ursprüngliche Wegbegleiter unserer Fließgewässer von den Gebirgen bis
hinunter ins Tiefland. Sie waren in früheren Jahrhunderten von erheblicher
wirtschaftlicher Bedeutung und wurden als sogenannte Niederwälder genutzt.
Die Bäume wurden etwa alle vierzig Jahre gefällt und erneuerten sich durch
Stockausschlag (aus den stehengebliebenen Baumstümpfen).
Viele Leute haben
‚Erlen-Patenschaften’ übernommen und so bei der Sicherung mitgewirkt. -
Dankeschön ! -
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Größe: 400
qm. Bis 1983 Fischteiche
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Seit 1983 Eigentum des
institut für
artenschutz
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Die ‚Moorwiesen’ sind Teil
einer ehemaligen bäuerlichen Fischteichanlage. Zu jedem Hof gehörte
seinerzeit eine Parzelle dieser Anlage. Pflege und Ernte waren
gemeinschaftliche Aufgaben, die mit einem jährlichen gemeinsamen Fischessen
ihren Abschluss fand.
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Größe:
8.000 qm. Bis 1982 Bullenkoppel
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‚Holtböhm’ liegt
inselgleich in der Ackerlandschaft und wurde 1982 vom Institut gepachtet. Es
wurden Weiden gepflanzt und als 'Kopfweiden' gestaltet. Eine 80 Meter lange
Holunder-Wildrosenhecke wurde begründet. Danach wurden, abgesehen vom
gelegentlichen Mähen, keine weiteren Maßnahmen durchgeführt und in kurzer
Zeit entwickelte sich eine artenreiche Hochstaudengesellschaft.
Das Pachtverhältnis ist inzwischen
ausgelaufen und 'Holtböhm' ein geschützter Landschaftsteil, der sich auch
durch eine artenreiche Schmetterlingsfauna auszeichnet.
Schmetterlinge:
u.a.
Tagpfauenauge, Distelfalter, Admiral, Landkärtchen, Schachbrett,
Widderchen, Zitronenfalter, C-Falter, Bläulinge, Weißlinge, Kleiner Fuchs
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Größe:
49.000 qm. Bis Herbst 1999 Intensivacker
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Seit 2007
ein ‚Patenkind’
Der 'Sask' wurde im Herbst
1999 Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Selbstverständlich wurde die
bisherige intensive Bewirtschaftung sofort eingestellt. In den darauf
folgenden Jahren blieb der größte Teil der Fläche ( = 3,5 Hektar ) der
natürlichen Succession überlassen. Natürlich wurden auch wieder
Schlehdornhecken angelegt und Ebereschen, Vogelkirschen, Hollunder und
Hartriegel gepflanzt. Auf dem Rest
des Grundstückes ( = 1,5 Hektar ) wurde ein Stieleichen-Birken-Hain begründet.
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Größe:
20.000 qm. Bis Herbst 2000 Intensivacker
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Paten sind herzlich willkommen
‚Gräbendahl’ wurde 2001
Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Im Herbst 1999 bot sich die
Gelegenheit 'Gräbendahl' langfristig zu pachten. 2001 konnte die Fläche
dann gekauft werden und sie wird, sobald es die finanziellen Mittel
erlauben, entsprechend den örtlichen Gegebenheiten, in eine Feuchtwiese mit
Hecken und Teich umgewandelt.
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Größe:
3.000 qm. Bis 1993 Intensivgrünland
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Paten sind herzlich willkommen
Im Rahmen des Projektes
'Feuchtgebiete Wendland' bemüht sich das Institut seit vielen Jahren gezielt
um den Erhalt der letzten Erlenbruch- und Wiesenrelikte im Bereich des
Röbbelbaches. Bei 'Witten Moor' handelt es sich allerdings längst nicht
mehr um ein ursprüngliches Moor sondern um Feuchtgrünland, das bis zur
Anpachtung als Pferdekoppel genutzt wurde. Die Fläche wurde 1993 gepachtet
und es besteht eine Kaufoption. 1994 wurde in Eigenleistung ein temporäres
Gewässer, die 'Klockenkuhle', angelegt. Der Name wurde dem Kartenwerk
'Kurhannoversche Landesaufnahme des 18. Jahrhunderts' entnommen und weist
auf ein Gewässer hin, das sich seinerzeit an gleicher Stelle befunden hat.
‚Witten
Moor' wird nur noch alle zwei bis drei Jahre gemäht, kann aber
jederzeit in eine extensive Beweidung genommen werden.
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Größe: 2.000
qm. Bis 1986 Intensivacker
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Vor allem zu Beginn des Projektes
'Feuchtgebiete Wendland' pachtete das Institut jede Fläche, die zu pachten
war. Ziel war immer der spätere Kauf. Zu den wenigen Flächen, die noch
nicht gekauft werden konnten und noch heute Pachtland sind, gehört
'Stuckebag'.
'Stuckebag' ergänzt
die 'Alte Ziegelei'. Nach Wintern mit durchschnittlichen Niederschlägen
bildet sich in seinen tieferliegenden Bereichen ein temporäres Gewässer,
das dann bis in den Juli hinein als Laichgewässer dient. Waldwasserläufer
und Bekassinen nutzen während ihres Zuges im zeitigen Frühjahr diesen
Feuchtbereich als Rastplatz. Die erste Maßnahme des Institutes war
natürlich die Anlage einer Schlehenhecke, die seitdem die Pachtfläche zum
Ackerland hin begrenzt, den Eintrag von Düngemittel und Pestiziden
verhindert und zudem u.a. Teillebensraum für zahlreiche Brutvögel ist.
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Größe: 600
qm. Bis 1986 Intensivgrünland
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Paten sind herzlich willkommen
"Feinitz" wurde 1996
Eigentum des institut für artenschutz.
Jetzt
Eigentum der Umweltstiftung – Veras Gärten
Zu den Besonderheiten, die man
gelegentlich noch heute in der Kulturlandschaft finden kann, gehören
sicherlich die sogenannten 'Rottekuhlen'. Sie stammen aus einer Zeit, in
der Flachs ein bedeutender Rohstoff war. Um die Fasern der Pfanzen weiter
verarbeiten zu können, mußten sie ausgiebig gewässert werden.
Zu diesem Zweck legten die Bauern
Gewässer an, die sie gemeinsam nutzten. Zu jeder Hofstelle eines Dorfes
gehörte ein schmaler Teil des Gewässers sowie ein daran anschließender
schmaler Streifen Wiese, auf dem die Fasern nach dem 'Roten' getrocknet
wurden. Diese Anteile, meißt nur wenige hundert Quadratmeter groß, wurden
ins Grundbuch eingetragen, wo sie noch in unseren Tagen zu finden sind. Das
Institut konnte einige dieser Anteile kaufen und so den Fortbestand der
jeweiligen Gewässer sicherstellen.
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Größe:
3.000 qm. Bis 1986 bäuerliche Holznutzung
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Der ‚Hogelandbruch’ ist Bestandteil des bereits unter
unserem Erlenbruch beschriebenen Projektes 'Röbbelbach'.
Er war von 1986 bis 1998
Pachtfläche des Institutes und besitzt seit 1994 den Status eines nach § 28
a des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes besonders geschützten Biotopes.
Aus diesem Grund war ein weiteres
finanzielles Engagement (Verlängerung des Pachtverhältnisses) des
Institutes nicht mehr erforderlich. Der Bruch beherbergt eine kleine
Geflecktes Knabenkraut - Gilbweiderich - Gesellschaft. Während der
Erlenbruchbereich weiterhin der natürlichen Entwicklung überlassen blieb,
wurde der Orchideenstandort von Brombeer-, Erlen- oder Birkenaufwuchs frei
gehalten. Ob allerdings die behördliche Unterschutzstellung den Fortbestand
sichern kann, wird sich zeigen. Ein entsprechendes Pflegekonzept ist noch
nicht zu sehen.
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